Eine neue Ära
2020 standen erneut die alle zehn Jahre fällige Überprüfung und Wartung an, die den Amateursportverein vor außerordentliche Kosten stellten und für den Skilift kaum tragbar gewesen wären. Nach reiflichen Überlegungen und ausführlichen Beratungen mit dem Ingenieur Gasser und den zuständigen Behörden und Landesämtern beschloss der ASV Pichl/Gsies Ski, die Aufstiegsanlagen noch innerhalb 2020 zu erneuern, um großzügige Fördermittel in Anspruch nehmen zu können, deren Verfügbarkeit über die nächsten Jahre hinweg nicht gesichert wäre. So wird das Projekt zu einem großen Teil über öffentliche Gelder gefördert und auch von der Gemeinde Gsies mit einem Beitrag unterstützt. Darüber hinaus stellen die Eigentümer nicht nur ihren Grund und Boden zur freien Verfügung, sondern haben auch den Neubau der Liftanlage stets kooperativ begleitet, was alles andere als selbstverständlich ist. Ohne ihre Bereitschaft, jahrelange Unterstützung und Mithilfe gäbe es den Dorflift nicht.
Bei der Entscheidung, das Projekt durchzuführen, kamen auch ein breites öffentliches Interesse, die soziale Bedeutung des Liftes für die Dorfbevölkerung und die geografisch günstige Lage, die eine frühe Beschneiung und Präparierung der Skipisten begünstigt, zum Tragen: Der Skilift in Pichl wird vor allem von Kindern, Trainingsgruppen und Familien aus der direkten Umgebung genutzt. Durch den Zusammenschluss mit dem Verbund Dolomiti Superski im Jahre 2014 und der Gründung der Skischule 2018 erlebte der Pichler Dorflift einen deutlichen Aufschwung und zählte an Spitzentagen über 4.000 Liftfahrten.